Inhalt
Wiki-Eintrag zum Thema
Inhalt
Rostoptik mit einzigartigen Eigenschaften: Corten
Korrosion und Patinabildung
Corten A und Corten B – Unterschiede und Werkstoffnummern
- Corten A (S355J2WP / Werkstoffnummer 1.8946)
- Enthält einen höheren Phosphoranteil und bildet die schützende Patinaschicht schneller aus.
- Kommt häufig im Fassaden- und Architekturbereich zum Einsatz, wo eine gleichmäßige Rostoptik besonders gefragt ist.
- Corten B (S355J2W / Werkstoffnummer 1.8965)
- Enthält tendenziell etwas weniger Phosphor und eignet sich besonders für tragende Konstruktionen und Anwendungen mit höheren mechanischen Anforderungen.
- Die Patinaschicht entwickelt sich oft etwas langsamer, ist aber dennoch dauerhaft wirksam gegen Korrosion.
Bei beiden Varianten entsteht im Laufe der Zeit eine stabile Rostschicht, die vor weiterer Oxidation schützt. Entscheidend ist jedoch, die spezifische Güte entsprechend der gewünschten Anwendung und Materialstärke auszuwählen.
Präzise Blechbearbeitung: Laserschneiden, Abkanten, Schweißen
- Laserschneiden: Höchste Präzision und saubere Schnittkanten – selbst bei komplexen Konturen und filigranen Details.
- Abkanten: Unsere CNC-gesteuerten Abkantpressen sorgen für exakte Biegungen und ein perfektes Zusammenspiel der Bauteile.
- Schweißen: Cortenstahl erfordert spezielle Schweißverfahren und -zusätze. Dank unserer langjährigen Erfahrung stellen wir robuste und optisch ansprechende Schweißnähte sicher.
Durch diese Bearbeitungsschritte entstehen maßgeschneiderte Konstruktionen für Ihr individuelles Projekt.
Vielseitige Einsatzbereiche: Von Architektur bis Outdoor-Möbel
- Outdoormöbel: Die natürliche Rostoptik verleiht Terrassen, Gärten und Außenbereichen ein modernes Design, während die wetterfeste Eigenschaft für Langlebigkeit sorgt.
- Feuerstellen: Besonders beliebt im Garten- und Terrassenbereich, da der Stahl hitzebeständig ist und eine rustikale Optik schafft.
- Grills: Die hohe Temperaturbeständigkeit und Robustheit machen Cortenstahl zum idealen Material für Outdoor-Küchen und Grillstationen.
Seine Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und das faszinierende Rost-Finish machen Cortenstahl in all diesen Bereichen zu einer attraktiven und langlebigen Wahl.
Ihr Projekt in besten Händen
Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr erfahren?
Kontaktieren Sie uns. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihre Projekte in Cortenstahl.
Wissenswertes über Cortenstahl – FAQ
-
Welche Nachteile hat Cortenstahl?
Cortenstahl bietet viele Vorteile, hat aber auch einige Nachteile:
– Anfangsrost kann abfärben, z. B. auf Pflaster oder Fassaden.
– Nicht geeignet für dauerhafte Feuchtigkeit oder Kontakt mit Erde und Salzwasser – dort kann er durchrosten. Siehe hier auch den Punkt „Kann Cortenstahl durchrosten?“
– Teurer als normaler Baustahl und schwerer zu bearbeiten (z. B. Schweißen erfordert spezielles Know-how). -
Kann Cortenstahl durchrosten?
Ja! Obwohl Cortenstahl sehr witterungsbeständig ist, kann er unter bestimmten Bedingungen durchrosten. Vor allem bei dauerhafter Feuchtigkeit, Erdkontakt oder stehender Nässe bildet sich keine schützende Patina. In solchen Fällen ist Korrosion bis zum Durchrosten möglich.
-
Ist Cortenstahl gut für Pflanzen?
Ja, Cortenstahl eignet sich gut für den Einsatz im Garten. Die Rostpatina ist für Pflanzen in der Regel unbedenklich, da nur sehr geringe Mengen an Metallverbindungen in den Boden gelangen. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden, da sie sowohl dem Material als auch den Pflanzen schaden kann.
-
Wie stark sollte Cortenstahl sein?
Die benötigte Materialstärke hängt vom Einsatzzweck ab. Für Sichtschutz, Beeteinfassungen, Gartenmöbel oder Deko reichen meist 2 – 3 mm. Bei tragenden Konstruktionen oder starker Belastung sind 4 mm und mehr sinnvoll. Darüber hinaus ist bei tragenden Konstruktionen ein Statiker zur Bemessung der Dimensionen heranzuziehen.
Wichtig: Je dünner das Material, desto schneller kann es bei ungünstigen Bedingungen durchrosten, daher empfehlen wir grundsätzlich einen Materialstärke von mindestens 2 mm. -
Wie lange hält Cortenstahl im Erdreich?
Im Erdreich kann sich die schützende Rostpatina von Corten nur unvollständig ausbilden, was die Korrosionsbeständigkeit verringert. Je nach Bodenbedingungen liegt die Haltbarkeit meist bei 10 bis 15 Jahren. Für eine längere Lebensdauer empfiehlt sich eine Schutzschicht oder eine Trennung zum Erdreich.
-
Ist Cortenstahl teuer?
Cortenstahl ist etwa doppelt so teuer wie herkömmlicher Baustahl, überzeugt dafür aber durch seine Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Die höheren Anschaffungskosten resultieren aus der speziellen Legierung und der hohen Witterungsbeständigkeit. Gerade im Außenbereich zahlt sich diese Investition auf lange Sicht aus.
-
Was ist der Unterschied zwischen Stahl und Cortenstahl?
Der wesentliche Unterschied liegt im Korrosionsschutz: Cortenstahl bildet bei freier Bewitterung eine schützende Rostschicht, die weitere Korrosion verhindert. Normaler Baustahl rostet dagegen unkontrolliert und muss in der Regel beschichtet werden. Außerdem enthält Cortenstahl spezielle Legierungselemente wie Kupfer, Chrom und Nickel, die seine Witterungsbeständigkeit erhöhen.
-
Woher stammt der Name Cortenstahl und was bedeutet er?
Der Name Corten setzt sich aus den englischen Begriffen "CORrosion resistance" (Korrosionsbeständigkeit) und "TENsile strength" (Zugfestigkeit) zusammen. Damit verweist die Bezeichnung auf zwei zentrale Eigenschaften dieses wetterfesten Baustahls: seine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und seine mechanische Festigkeit. Entwickelt wurde dieser Stahl ursprünglich in den USA und kommt heute vielfach im Fassadenbau, in der Architektur und im Landschaftsbau zum Einsatz.
Alle Wiki-Einträge
Eichenallee 6
01558 Großenhain
+49 3522-5134-0
info@taupitz.com
Montag – Freitag
06.30 Uhr – 16.30 Uhr