WIG-Schweißen: Präzision und Qualität in der Blechbearbeitung

WIG-Schweißen zertifiziert nach DIN EN ISO 3834-3:2021 mit viel Erfahrung!

Als spezialisierter Partner für präzises WIG-Schweißen in der Blechbearbeitung bieten wir Ihnen umfassende Schweißkompetenz – von anspruchsvollen Einzelanfertigungen oder Prototypen bis hin zur Serienproduktion von Blechbaugruppen. Unsere zertifizierten Schweißer arbeiten an modern ausgestatteten Arbeitsplätzen und verbinden handwerkliches Können mit technischem Know-how, um hochwertige und optisch einwandfreie Schweißverbindungen zu realisieren.

Ob Edelstahl, Aluminium, Kupfer oder Stahl (Cortenstahl) – mit dem WIG-Schweißverfahren verschweißen wir unterschiedlichste Werkstoffe sauber und präzise. Die schweißtechnische Qualität unserer Arbeit ist nach DIN EN ISO 3834-3:2021 zertifiziert und erfüllt höchste industrielle Anforderungen. Unsere aktuellen Zertifikate stellen wir Ihnen im Downloadbereich zur Verfügung.

WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas)

Das Wolfram-Inertgas-Schweißen ist ein Schmelzschweißverfahren, das sich durch saubere Verarbeitung und exzellente Schweißnahtqualität auszeichnet – insbesondere beim Edelstahl schweißen und Aluminium schweißen. TAUPITZ setzt seit über 30 Jahren unter anderem auf dieses Verfahren bei anspruchsvollen Projekten in der Blechbearbeitung.

Die Funktionsweise des WIG-Schweißens

Aluminium-Schweißen mit WIG
Beim WIG-Schweißen wird ein elektrischer Lichtbogen zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück erzeugt. Ein Inertgas wie Argon oder Helium schützt dabei die Schweißzone vor atmosphärischen Einflüssen. Der Schweißzusatz – meist ein Schweißstab – wird manuell zugeführt, wodurch der Schweißer die Kontrolle über die Naht und den Wärmeeintrag behält. Das WIG-Schweißgerät besteht aus einer Stromquelle und einem Schweißbrenner, der mit Strom, Gas und ggf. Kühlwasser versorgt wird. Es gibt auch Maschinen mit automatischer Drahtzufuhr.

WIG-Schweißen in der Blechbearbeitung – für höchste Ansprüche

Das WIG-Schweißen gilt als bevorzugtes Verfahren in der anspruchsvollen Blechbearbeitung, insbesondere bei der Verarbeitung von Edelstahl und Aluminium. Durch die präzise Beeinflussung des Wärmeeintrags lassen sich dünnwandige Bleche verzugsarm und mit hoher Qualität verbinden. Dies ist besonders vorteilhaft bei komplexen Bauteilen, wie sie durch Laserschneiden und Abkanten entstehen, sowie bei hochwertigen Sichtnähten, bei denen makellose Ergebnisse gefragt sind.

Allerdings stellt das WIG-Schweißen hohe Anforderungen an das Können des Schweißers. Da das Verfahren manuell sehr anspruchsvoll ist, muss der Schweißer den Brenner mit einer Hand führen und gleichzeitig mit der anderen den Schweißzusatz präzise zuführen. Wobei es auch Anlagen mit automatischer bzw. steuerbarer Drahtzufuhr gibt. Ein gutes Auge für den Lichtbogen, ein sicheres Gefühl für den Werkstoff und fundierte Fachkenntnisse sind entscheidend für die Qualität der Arbeit. Schweißerprüfungen sowie kontinuierliche Schulungen und Weiterbildungen gewährleisten, dass die Schweißarbeiten den internationalen Qualitätsstandards entsprechen.

Geschwindigkeit: WIG im Vergleich zu MAG/MIG und Laserschweißen

Im Vergleich zum MAG- / MIG-Schweißen ist das WIG-Schweißen meist langsamer, da es auf Präzision und Nahtqualität ausgelegt ist. Moderne WIG-Drahtvorschubsysteme können die Geschwindigkeit jedoch deutlich steigern und das Verfahren sogar schneller als konventionelles MAG-Schweißen machen. Handgeführtes Laserschweißen bleibt bei der Geschwindigkeit führend, ist jedoch weniger flexibel und erfordert oft aufwändigere Vorbereitungen.

Nachbearbeitung von WIG-Schweißnähten

Gerade beim WIG-Schweißen von Edelstahl sind nicht nur präzise und saubere Schweißnähte entscheidend – auch die fachgerechte Nachbearbeitung der Schweißnaht ist ein wesentlicher Bestandteil. Um die volle Korrosionsbeständigkeit des Materials zu erhalten und gleichzeitig eine homogene, ästhetisch ansprechende Oberfläche zu gewährleisten, ist eine gezielte Oberflächenbehandlung in der Regel unerlässlich.

gereinigte Schweißnaht

Je nach Anforderung kommen dabei verschiedene Verfahren wie das Beizen, Passivieren, Schleifen oder Polieren zum Einsatz. Dabei entfernen wir Anlauffarben, reduzieren Oberflächenrauigkeiten und stellen die natürliche Schutzschicht des Edelstahls wieder her. Das Ergebnis sind dann Langlebige, hochwertige Bauteile mit funktionalem und/oder optischem Mehrwert – exakt abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzzweck.

FAQ zum WIG-Schweißen von Blechen

No results!
  • Welchen Vorteil hat WIG-Schweißen?

    Das WIG-Schweißen zählt zu den hochwertigsten Schweißverfahren und bietet zahlreiche Vorteile – insbesondere für präzise Anwendungen, wie sie bei TAUPITZ regelmäßig gefragt sind:

    • Saubere, optisch hochwertige Schweißnähte – ideal für Sichtbereiche
    • Exakte Prozesskontrolle – ermöglicht präzises Arbeiten bei komplexen Geometrien
    • Geringer Wärmeeintrag – minimiert Materialverzug und schützt empfindliche Bauteile
    • Breites Materialspektrum – für nahezu alle schweißbaren Metalle geeignet
    • kaum Spritzer oder Schlacke – reduziert Nachbearbeitungsaufwand
    • Ideal für dünne Bleche und filigrane Strukturen
    • Hohe und reproduzierbare Verbindungsqualität – auch bei sicherheitskritischen Anwendungen

    Gerade im Bereich der Blechbearbeitung ist das WIG-Schweißen für uns bei TAUPITZ die erste Wahl, wenn es auf Präzision, Qualität und saubere Ergebnisse ankommt.

  • Kann man WIG-Schweißen auch ohne Gas?

    Theoretisch ist WIG-Schweißen ohne Schutzgas möglich, allerdings mit deutlichen Einschränkungen. Es eignet sich höchstens für unlegierte Stähle und wird nur in Ausnahmesituationen eingesetzt, etwa bei Notreparaturen oder an schwer zugänglichen Stellen, wo der Einsatz von Gasflaschen nicht praktikabel ist. Für Materialien wie Edelstahl oder Aluminium ist gasloses WIG-Schweißen ungeeignet, da es zu erheblichen Qualitätsmängeln an der Schweißnaht führt.

    Bei TAUPITZ legen wir großen Wert auf saubere, reproduzierbare Schweißergebnisse – daher kommt WIG-Schweißen bei uns ausschließlich mit geeignetem Schutzgas zum Einsatz.

  • Welchen Zusatz beim WIG-Schweißen?

    Der richtige Schweißzusatz beim WIG-Schweißen sollte in seiner Zusammensetzung dem Grundwerkstoff entsprechen:

    • Für unlegierte Stähle: SG2/SG3
    • Für rostfreien Stahl: entsprechende Legierungen wie 1.4316 für 1.4301
    • Für Aluminium: AlMg-Legierungen für Festigkeit oder AlSi-Legierungen für bessere Fließeigenschaften
    • Für Kupfer: Kupfer-Silizium oder reines Kupfer

    In der Regel werden massive Schweißstäbe in Längen von etwa 1 Meter verwendet. Es gibt aber auch Anlagen mit einer automatischen Zufuhr des Schweißzusatz auf Spulen wie beim MIG/MAG-Schweißen.

  • Welche Drahtstärke beim WIG-Schweißen?

    Die Wahl der richtigen Drahtstärke beim WIG-Schweißen hängt von der Materialstärke des Werkstücks ab. Als Faustregel gilt:

    • Für dünne Bleche (0,5-1,5 mm): 1,0-1,6 mm Drahtstärke
    • Für mittlere Materialstärken (2-5 mm): 1,6-2,4 mm Drahtstärke
    • Für dickere Materialien (>5 mm): 2,4-3,2 mm Drahtstärke
  • Was versteht man unter WIG-Schweißen?

    Das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) ist ein Schweißverfahren, bei dem eine nicht abschmelzende Elektrode aus Wolfram zum Einsatz kommt. Wolfram besitzt mit ca. 3.422 °C den höchsten Schmelzpunkt aller reinen Metalle. Da die Elektrode nicht abschmilzt, bringt der Schweißer den Zusatzwerkstoff – meist in Form eines Stabes – manuell ins Schmelzbad ein.

    Zur Verbesserung von Zündeigenschaften, Standzeit und Stromtragfähigkeit wird die Wolframelektrode je nach Anwendung mit Oxiden wie Thorium-, Lanthan-, Cer- oder Zirkoniumoxid dotiert – abgestimmt auf Stromart und Werkstoff.

    Ein inertes Schutzgas wie Argon oder Argon-Helium schützt Schmelzbad und Elektrode vor Oxidation und sorgt für saubere, präzise Nähte – ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie Rohrbau, Luftfahrt oder Edelstahlverarbeitung.

  • Ist ein Stromschlag beim WIG-Schweißen gefährlich?

    Ein Stromschlag beim WIG-Schweißen ist grundsätzlich möglich, jedoch in vielen Fällen weniger gefährlich als ein Stromschlag aus der Haushaltssteckdose. Beim Schweißen kommen typischerweise Ströme von 20 bis 200 Ampere bei einer Leerlaufspannung von etwa 40 bis 100 Volt zum Einsatz – deutlich unter den 230 Volt einer gewöhnlichen Steckdose. Dennoch ist Vorsicht geboten: Auch niedrigere Spannungen können bei ungünstigen Bedingungen, etwa durch feuchte Schutzausrüstung oder nasse Haut, lebensgefährlich werden und den Herzrhythmus beeinflussen. Nach einem Stromschlag sollte grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden – auch wenn erfahrene Schweißer die Gefahr mitunter unterschätzen.

    Weiterführende Informationen zum sicheren Schweißen und zum Schutz vor Stromschlägen finden Sie bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): www.dguv.de – Thema Schweißen

  • Kann man Alu mit WIG-Schweißen?

    Ja, Aluminium lässt sich sehr gut mit dem WIG-Verfahren schweißen – allerdings erfordert das eine abgestimmte Ausrüstung und fundiertes Fachwissen. Besonders wichtig ist die Verwendung von Wechselstrom (AC), da nur so die Oxidschicht auf der Oberfläche effektiv aufgebrochen werden kann.

    Wer Aluminium schweißen möchte, benötigt also ein WIG-Schweißgerät mit AC/DC-Umschaltung. Zudem sollten passende Wolframelektroden, Schutzgas (z. B. Argon-Helium-Gemische) und eine genaue Stromregelung eingesetzt werden. Das Schweißen von Aluminium gilt aufgrund seiner Wärmeleitfähigkeit und Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen als deutlich anspruchsvoller als das Schweißen von Edelstahl.

    Bei TAUPITZ verfügen wir über die passende Technik und langjährige Erfahrung im Umgang mit Aluminium – so stellen wir sicher, dass auch komplexe Bauteile präzise und zuverlässig verschweißt werden.

  • Was muss man beim WIG-Schweißen beachten?

    Beim WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen) sind neben Fachwissen und handwerklichem Können auch einige wichtige Sicherheits- und Qualitätsaspekte zu beachten:

    1. Saubere Werkstücke
      Das WIG-Schweißen erfordert eine saubere Oberflächen – insbesondere bei Edelstahl und Aluminium. Hier sollte beispielsweise Öl, Rost oder Beschichtungen vor dem Schweißen vollständig entfernt werden, um porenfreie und hochwertige Nähte zu erzielen.

    2. Geeignete Parameter wählen
      Die Stromstärke, Spannweite des Lichtbogens und die Wahl des Schutzgases müssen exakt auf Materialart, Materialdicke und Nahtform abgestimmt werden. Besonders bei dünnwandigen Blechen ist eine präzise Steuerung des Wärmeeintrags entscheidend.

    3. Erfahrung des Schweißers
      Das WIG-Schweißen erfordert eine ruhige Hand und viel Übung: Der Brenner wird mit einer Hand geführt, während die andere in der Regel den Schweißzusatz manuell zuführt – eine koordinativ anspruchsvolle Tätigkeit.

    4. Arbeitsschutz beachten
      Da beim WIG-Schweißen intensive UV-Strahlung, Wärme und Rauch entstehen, ist geeignete Schutzausrüstung erforderlich: Schweißhelm mit geeigneter Schutzstufe, Handschuhe, hitzebeständige Kleidung und eine gute Belüftung bzw. Absaugung sind Pflicht. Detaillierte Hinweise bietet die BGHM in ihrer Veröffentlichung „Arbeitsschutz Kompakt 042 – WIG-Schweißen“, abrufbar unter:
      👉 www.bghm.de/arbeitsschuetzer/praxishilfen/arbeitsschutz-kompakt/042-wig-schweissen

  • Ist WIG-Schweißen schwierig?

    WIG-Schweißen zählt zu den anspruchsvollsten Schweißverfahren und wird nicht ohne Grund oft als „Königsdisziplin“ bezeichnet. Es erfordert viel Feingefühl, Konzentration und Koordination: Während eine Hand den Brenner präzise führt, muss die andere gleichzeitig den Schweißzusatz kontrolliert zuführen. Dabei darf die Wolframelektrode das Werkstück und den Schweißzusatz nicht berühren, da sonst die Elektrode neu angeschliffen werden muss. Ohne fachliche Anleitung oder Übung fällt Anfängern der Einstieg ins WIG-Schweißen in der Regel schwer.

    Bei TAUPITZ ist das WIG-Schweißen eines der am häufigsten eingesetzten Verfahren – entsprechend setzen wir auf erfahrene Fachkräfte und gezielte Schulungen, um konstant höchste Nahtqualität zu gewährleisten.

  • Welche Stromstärke beim WIG-Schweißen?

    Die optimale Stromstärke beim WIG-Schweißen richtet sich nach dem Werkstoff, der Materialdicke und dem gewünschten Nahtbild. Für dünne Bleche – etwa im Bereich von 0,5 bis 2 mm – werden in der Regel Stromstärken zwischen 30 und 70 Ampere verwendet. Dickere Materialien erfordern hingegen deutlich höhere Werte von 80 bis 200 Ampere, um eine ausreichende Durchschweißung zu gewährleisten.

    Auch die Wahl der Stromart (Gleich- oder Wechselstrom) spielt eine entscheidende Rolle: Während Gleichstrom (DC) bei Stahl und Edelstahl gängig ist, kommt Wechselstrom (AC) meist bei Aluminium zum Einsatz – in Kombination mit speziellen Elektroden und Schutzgasen.

    Für optimale Ergebnisse ist eine saubere Abstimmung aller Parameter entscheidend, weshalb wir bei TAUPITZ auf fundierte Voreinstellungen, Erfahrung und regelmäßige Schulungen setzen.

  • Was ist der Unterschied zwischen TIG- und WIG-Schweißen?

    TIG (Tungsten Inert Gas) und WIG (Wolfram-Inertgas) stehen für dasselbe Schweißverfahren – lediglich in englischer bzw. deutscher Sprache. „Tungsten“ ist das englische Wort für Wolfram, das als Elektrode verwendet wird. Technisch gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen. Bei TAUPITZ sprechen wir je nach Kundenwunsch oder Anwendungsbereich von TIG oder WIG – gemeint ist stets das gleiche, präzise Schweißverfahren.

Weitere Details dazu finden Sie in unserem Wiki-Artikel zur Nachbehandlung von Edelstahlschweißnähten.

Beispielprodukte

Hier finden Sie eine Auswahl an Beispielprodukten aus der Rubrik Schweißen.

Arten

Wir verarbeiten Stahl (u.a. S235, S355), CrNi-Stahl (u.a. 1.4301, 1.4571) und Aluminium und führen folgende Schweißarbeiten durch:

WIG-Schweißen

Widerstandspunktschweißen

Bolzenschweißen

Ronny Schwanke

Ansprechpartner Schweißen

+49 3522 5134 31

TAUPITZ GmbH & Co. KG
Eichenallee 6
01558 Großenhain
+49 3522-5134-0
info@taupitz.com
Öffnungszeiten
Montag – Freitag
06.30 Uhr – 16.30 Uhr