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Wiki-Eintrag zum Thema
Biegen / Abkanten
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Biegeprozess
Jedoch gibt es auch Herausforderungen. Die Präzision des Biegewinkels kann variieren, da sie stark von der Materialdicke, der Härte des Blechs und der genauen Positionierung des Blechs in der Presse abhängt. Zudem besteht ein höheres Risiko für Rückfederungseffekte, die nach dem Biegevorgang auftreten und den Winkel leicht verändern können.
Zusammenfassend bietet das Dreipunktbiegen eine flexible und effiziente Methode zur Blechumformung, die sich besonders für kleine bis mittelgroße Serien eignet und eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Biegeanforderungen ermöglicht.
Biegeradien und Winkel
Biegung von Blechen unter 90° Innenwinkel können in der Regel nur bis zu einer Dicke von 6 mm hergestellt werden, da wir hier auf Biegematrizen mit einer maximalen Gesenköffnung von 30° zurückgreifen. Bei einer Dicke ab 8 mm verwenden wir Biegematrizen mit einer Gesenköffnung von 78° und somit sind hier nur Innenwinkel von maximal 90° herstellbar. Es ist wichtig zu beachten, dass ab einer Dicke von 3 mm ein erhöhtes Rissrisiko besteht, insbesondere bei kleinen Biegewinkeln. Schmale Biegelaschen können das Rissrisiko weiter erhöhen. Bei Aluminiumblechen ist das Auftreten von Rissen bereits bei geringeren Dicken zu beobachten.
Grundsätzlich sind die bearbeitbaren Materialien durch die genutzte Matrize und die Biegekraft der Abkantpresse begrenzt. In der Regel können wir Bleche bis max. 10 mm bearbeiten und bei kurzen Biegeteilen sind bis zu 12 mm möglich.
Löcher und Ausbrüche in der Nähe der Biegezone
Bitte beachten Sie, dass dieser konstruktionsbedingte Verzug der Biegeteile kein Grund zur Beanstandung darstellt.
Kantabdrücke
Bild Biegefolie im Halter von UKB, Bauteil mit typischen Kantabdrücken, Video: V-Kantung, Biegefolie, Kippmatrize immer der gleiche Winkel in gleicher Einbausituation
Kippmatrize
Rehfuß-Stempel
Stepp-Kantungen / Segmentkantung
Geschlossene Wannen
Umschlagen
Hilfskantung
Kanthilfen
Laser-Kant-Bauteile können nicht immer direkt in ihrer endgültigen Form zugeschnitten und anschließend gekantet werden, da beispielsweise gerade Anschlagpunkte fehlen, das gewünschte Schenkelmaß zu kurz oder zu schmal ist. Damit dies möglich wird, werden an dem Bauteil so genannte Biegehilfen belassen, die im nächsten Schritt das Biegen ermöglicht und anschließend entfernt werden. Dabei können diese Biegehilfen mit einem Winkelschleifer oder einer Säge händisch entfernt werden. In der Regel werden zusätzlicher Leeren dafür erstellt oder entsprechende Markierungen beim Laserzuschnitt am Bauteil angebracht. Ab einer gewissen Stückzahl oder bei besonders genauen Maßanforderungen kann auch eine Fräsmaschine oder nachmals die Laserschneidmaschine zum Einsatz kommen.
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