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Wiki-Eintrag zum Thema
Laserschneiden von Metall
Funktionsweise des Lasers in der Blechbearbeitung
Wenn dann der hochkonzentrierte Laserstrahl durch die Schneiddüse hindurch auf das Metall trifft, wird die Oberfläche extrem erhitzt. Das Metall schmilzt dadurch an der sogenannten Einstichstelle und verdampft teilweise. Ein Schneidgas, oft Sauerstoff oder Stickstoff, bläst das übrige, geschmolzene Material aus der Schnittfuge und verhindert, dass sich wieder geschmolzenes Material ablagert.
Durch die kontinuierliche Bewegung des Laserstrahls entsteht eine schmale, saubere Schnittkante. Die Schnittkante weißt ein typisches Rillenmuster auf, welches durch die Bewegung des Schneidkopfs ihre Form erhält. Ein Schutzglas im Schneidkopf verhindert die Verschmutzung der Linsen im Schneidkopf durch Partikel, die durch das Aufschmelzen des Werkstoffs und durch den Einstichvorgang entstehen. Ein verschmutztes Schutzglas beeinflusst die Qualität des Laserschnitts und muss bei Verschmutzung gereinigt oder bei starker Verschmutzung sogar getauscht werden. Zum Tausch des Schutzglases wird eine spezielle Kammer mit einem Überdruck eingesetzt, um eine Verschmutzung des Schneidkopfes und der optischen Elemente darin zu verhindern.
Schnittkante
Oxidfreie Kanten
Schutzfolie
Wenn Teile über längere Zeit nach dem Lasern mit der Schutzfolie gelagert werden, kann es passieren das auf den Teilen Kleberückstände zurückbleiben, nach abziehen der Schutzfolie. Dies ist ein natürlicher Effekt und stellt keine Reklamation dar.
Micro-Ecken
Gratbildung beim Laserschneiden
Um die negativen Auswirkungen des Grates zu minimieren, ist in vielen Fällen ein nachträgliches Entgraten notwendig – dafür haben wir verschiedene Verfahren zur Verfügung. Bitte informieren Sie uns bei der Beauftragung, wenn Sie eine Entfernung des Grats benötigen.
Spritzer beim Laserschneiden
Bearbeitungsspuren auf der Unterseite
Das Laserschneiden von beidseitig folierten Blechen ist mit unseren Anlagen nicht möglich.
Bitte geben Sie aus den vorgenannten Gründen daher immer die Sichtseite des Bauteils bei der Bestellung an. Sollte kein explizierter Hinweis vorhanden sein, betrachten wir die Bauteilvorderansicht als Sichtseite.
Anlassfarben
Gravuren, Körnung
Bei unseren Flachbettlaser sind die Gravur-Möglichkeiten begrenzt, da diese Maschinen für das Zertrennen von Blechen konzipiert sind. Daher sind die hier zu realisierenden Gravuren in erster Linie zur Bauteilkennzeichnung, als Positionierungshilfe für nachfolgende Biege- oder Schweißprozesse oder zur Anbringung so genannten Körner-Punkte geeignet.
Körnerpunkte sind kleine, präzise gesetzte Vertiefungen. Diese Punkte entstehen durch den gezielten Einsatz des Laserstrahls, der das Material an der gewünschten Stelle kurzzeitig erhitzt und verdampft, wodurch eine winzige Vertiefung entsteht. Diese Körner können zum Beispiel für das nachträgliche Einbringen von Bohrungen genutzt werden. Häufig wird dies genutzt, wenn beispielsweise die vorher eingebrachte Bohrung beim Biege- oder Schweißprozess verformt werden würde oder zu klein ist bzw. bei den weiteren Bearbeitungen stört.
Auf dem folgenden Bild ist ein Blech mit fünf verschiedenen Markierungspunkten zu sehen:
- Graviertes Kreuz, das entweder direkt zur Bearbeitung genutzt oder als Basis für eine manuell eingebrachte Körnung dienen kann.
- Per Laser erzeugter einzelner Körnerpunkt.
- Kreuz mit einem mittig per Laser eingebrachten Körnerpunkt. Bei diesem Verfahren können beidseitig Anlauffarben entstehen. Diese Markierung eignet sich besonders gut für Bohrungen.
- Ebenfalls per Laser eingebrachten Körnerpunkt, der zusätzlich von einem Kreis umrahmt ist. Dieser Kreis kann beispielsweise den späteren Außendurchmesser einer Bohrung oder einer Senkung markieren.
- Gravurfahne, die auf Grund Ihre Geometrie in einem Zug erzeugt wird und daher besonders schnell hergestellt werden kann. Die sich kreuzenden Linien bilden den gewünschten Punkt aus den Zeichnungsdaten.
Auf Wunsch können auch abweichende Markierungen nach individuellen Vorgaben eingebracht werden.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Ergebnisses teilen Sie uns bitte unbedingt die gewünschte Verwendung mit. Auf jedem Fall benötigen wir die genaue Position und Geometrie der Gravur in den CAD-Daten. Bei der Erstellung von Logos und speziellen Schriften kann darüber hinaus die Bereitstellung von Vektor-Dateien (CDR, AI, PDF etc.) sehr hilfreich sein.
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